Gate ~ FMCU ~ Inbetriebnahme

Vorbereitung

Die Inbetriebnahme des Galaxy Gate wird durch Bereitstellung eines Image gestartet. Die Netzwerkkonfiguration wird mit einer statischen IP-Adresse vorbereitet. Die externe Kamera XOVIS ist außerdem mit einer statischen IP-Adresse ausgestattet.

Device IP address
Odroid IP 192.168.1.100
Xovis IP 192.168.1.168

Diese initialen Parameter sind Bestandteil des Image. Alle weiteren Schritte basieren auf diese Konfiguration der IP-Adressen.

Maxcrc MediaWiki:Icon-info.png
Hinweis
Die Netzwerkkonfigurationsparameter müssen überprüft werden, bevor die Hardware an den Kunden geliefert wird, um sicherzustellen, dass die Zutrittskontrolle ordnungsgemäß funktioniert. Darüber hinaus hängen die RFID-Leserkomponenten von den Kundenanforderungen ab. Die korrekte Konfiguration der Facility Management Control Unit (FMCU) ist für die erfolgreiche Implementierung beim Kunden unerlässlich.

Das Image wird in Form einer Datei von maxcrc über eine angegebene Download-URL bereitgestellt. maxcrc aktualisiert das Image im Falle von Softwareänderungen wie Fehlerbehebungen oder der Unterstützung neuer Hardwarekomponenten. Im Vorfeld muss immer geprüft werden, ob das aktuelle Image im Downloadbereich Image-Datei existiert.

Diese Datei wird nun extrahiert und mit einem Software-Tool auf die eMMC-Karte kopiert. Dieser Vorgang kann mit jedem Windows-Computer ausgeführt werden, auf dem ein Kartenleser mit einem Micro-SD-Steckplatz verfügbar ist.
Mit dem Tool „Win32DiskImager“ wird nun das Image auf die SD-Karte übertragen. Das Tool kann hier heruntergeladen werden:

DiskImager_ODROID


Hilfsmittel zum Übertagen der Image-Datei auf die SD Karte
MicroSD Cover.png
MicroSD Cover
image SD card cover.png
SD card
image SD card Leser.png
SD Card Leser




Nach dem Starten des Programms wählen Sie die zuvor extrahierte Bilddatei aus. Der Gerätebuchstabe ist das Laufwerk, das der SD-Karte auf dem PC zugewiesen ist. Stellen Sie sicher, dass die USB-Karte ordnungsgemäß mit eMMC oder MicroSD eingesteckt ist, bevor Sie auf die Schaltfläche klicken. Sie müssen den Schreibvorgang bestätigen, bevor der Prozess beginnt. Nach dem Schreiben müssen Sie auf die Schaltfläche „Überprüfen“ klicken, um sicherzustellen, dass die geschriebenen Daten fehlerfrei auf die SD-Karte übertragen werden. Der letzte Schritt besteht darin, die vorbereitete SD-Karte in den Einplatinencomputer ODROID einzulegen.

Benutzeroberfläche Image Tool
image tool dialog.png
Imagetool Dialog
image tool confirmation dialog.png
Bestätigung Schreibvorgang
image ODROID SD card cover.png
ODROID Ansicht Kartensteckplatz




Jetzt wird der Einplatinencomputer mit einem Computer über ein Netzwerkkabel verbunden. Nach dem Einschalten der Spannungsversorgung der Zutrittskontrolle kann mit einem Internet-Browser (z.B. Chrome) die Konfiguration fortsetzen.

Technische Information

Konfiguration

In der URL-Leiste des Browsers wird die IP-Adresse https://192.168.1.100 eingegeben. Es erscheint folgendes Anmeldefenster

Anmeldung FMCU.png


Folgende Anmeldeinformationen sind hinterlegt:

Benutzename Passwort
wanzl wanzlfmcu!

Nach erfolgreicher Anmeldung erscheint diese Ansicht.

Dashboard FMCU de.png


In dieser Darstellung kann man bereits unterschiedliche Informationen ablesen und Zustände der Zutrittskontrolle ermitteln. Die linke visuelle Darstellung der Zutrittskontrolle beschreibt den aktuellen Zustand. Wenn das Licht nicht rot blinkt ist der Zustand normal und die Verbindung zwischen FMCU und WEAC wurde erfolgreich aufgebaut. Die beiden LED-Anzeigen der horizontalen Darstellung von Einheit 1 bzw. Einheit 2 signalisieren ebenfalls visuell den Verbindungszustand. In Klammern wird die aktuelle Version der WEAC-Firmware angezeigt.

Status der Erreichbarkeit der WEAC Einheiten
Gate Status ok.png
WEAC Einheit verfügbar
Gate Status wrong.png
WEAC Einheit nicht verfügbar


Im Fehlerfall muss man die Adresse des USB-Zugangs prüfen. Auf der Systemseite der Anwendung (http://192.168.1.100/system) werden alle verwendeten USB-Anschlüsse angezeigt.

image system page.png

In diesem Beispiel sind drei Komponenten angeschlossen.

Anschluss Vewendungszweck
/dev/ttyUSB2 Komponente1
/dev/ttyUSB1 Komponente2
/dev/ttyUSB0 Komponente3

Die Verbindung zu WEAC wird immer mit den Anschlüssen USB0 bzw. USB1 abgebildet. Die aktuellen Einstellungen kann man prüfen, indem man sich die Konfiguration des Gate anschaut (http://192.168.1.100/configuration#gate)

Gate Modbus.png

Die Einstellung der Adresse des USB-Anschlusses zum WEAC Board befindet sich weiter unten auf diesem Dialog.

Gate Port.png

Bei Verwendung einer Slave FMCU wird über die Menüführung (http://192.168.1.100/configuration#slave_fmcu) die IP-Adresse eingestellt.

slave fmcu.png


Bei Verwendung der Lichtleiste ist ebenfalls darauf zu achten, dass alle drei Sensoren aktiviert sind.

Gate Lichtleiste Sensoren.png

Die Parameter der Lichtleiste werden über die Menüführung (http://192.168.1.100/configuration#light_bar) durchgeführt.

Lichtleiste Parameter.png

Die hier aufgeführten Werte können als Standard übernommen werden. Bevor die Lichtleiste verwendet werden kann, muss ein Selbstabgleich durchgeführt werden. Nachfolgende werden diese Schritte erläutert.


1.    Es liegt keine Versorgungsspannung an.  Das Gerät ist ausgeschaltet.

2.    Überwachungsbereich ist frei.

3.    DIP3 auf ON.

4.    Gerät einschalten.

LED DUOMetrics.png

5.    LEDs kontrollieren:

Die grüne LED D soll leuchten.  

Kein Blinken oder Leuchten der roten Fehler-LEDs.

6.    DIP3 im Betrieb wieder auf OFF.

=> Das Gerät speichert die Werte im EEPROM und geht in den Normalbetrieb. Falls Sie die Einstellung nicht speichern wollen: Versorgung abschalten, solange der DIP3 auf ON ist.


Hinweis:

Wird das Gerät während des Speicherns der Bezugswerte ausgeschaltet (bevor LED “B“ blinkt), kann dies zu unbeabsichtigten Ausblendungen führen.


LED Zustände beim Selbstabgleich

LED D LED E LED Rx,Tx Bemerkung
Selbstabgleich ok.png


An

Aus

Aus

Selbstabgleich o.k.



Aus



An



Aus

Kann akzeptiert werden Mögliche Ursachen:

•      Zu großer Abstand zwischen Sender und

Empfänger

=> Abstand reduzieren; Senderleisten mit Option „erhöhte Senderleistung“ verwenden.

•      Einzelne Strahlen abgedeckt oder verschmutzt.

•      Unterschied der Helligkeit des stärksten und schwächsten Strahles ist zu groß.

Selbstabgleich Warnung.png
An oder blinken Selbstabgleich fehlgeschlagen!

Einzelne Strahlen werden als defekt erkannt.

Es ist nur ein Notbetrieb möglich!

Nachdem alle Einstellungen geprüft und gegebenenfalls angepasst worden sind, kann man auf der Dashboardseite unterschiedliche Aktionen durchführen.

image action buttons.png

Je nach Aktion werden die nachfolgenden Zustände grafisch in der Ansicht (http://192.168.1.100/dashboard) dargestellt.

Zustand normal, Service Eingang, Service, Ausgang, Sperre Eingang, Sperre Ausgang, Sperre beide Richtungen (von links nach rechts)
normal.png
normal
service eingang.png
Service Eingang
service ausgang.png
Service Ausgang
sperre eingang.png
Sperre Eingang
sperre ausgang.png
Sperre Ausgang
sperre total.png
Sperre beide Richtungen


Prüfung Lichtleiste

Die Lichtleiste des Herstellers Duometrics muss zunächst mit dem richtigen Modus kalibriert werden. Die Details können der Anleitung der Hardware entnommen werden. Nach Abschluss der Kalibrierung muss das Anschlussboard diese Einstellungen aufweisen.

DuoMetrics Settings.jpg

Die korrekte Konfiguration der Lichtleiste kann auf der Statusseite (http://192.168.1.100/status) der Anwendung geprüft werden.

image status lightbar.png

Wenn ein Fehler in der Kommunikation auftritt, wird dieser Fehler hier entsprechend angezeigt.

Gate Lichtleiste Status erroe.png


Nachdem die Einstellungen geprüft worden sind, kann man die Funktion testen, indem in Eingangsrichtung der Zustand "Dauerfrei" eingestellt wird. Dies geschieht über die Konfiguration des Barcodelesegerätes (http://192.168.1.100/configuration#barcode_scanner_entry). Dort wird der Eintrag "Light Bar" ausgewählt.

Gate Dauerfrei Eingang.png

Danach kann eine Person in Eingangsrichtung das Gate durchschreiten. Auf dem Dashboard wird diese Aktion visuell dargestellt.

Gate Lichtleiste Check.png


Damit ist die Prüfung der Lichtleiste abgeschlossen.

Prüfung Lichtband

Das Lichtband wird mit der Komponente Diamex gesteuert. Den Status der Erreichbarkeit dieser Komponente kann man auf der Seite (http://192.168.1.100/update) dargestellt.

Gate Diamex update.png

Man muss die aktuellen Motive für die Lichtsteuerung auf das Modul laden. Die Datei befindet sich hier:

Lichtbandmotive

Der Status der Komponente kann wie bei allen anderen Komponenten auf der Statusseite (http://192.168.1.100/status) geprüft werden.

Gate Diamex Check.png

Es gilt zu beachten das es zwei Komponenten für die Lichtbandsteuerung gibt. Für jeden Rahmen sind unterschiedliche Konfigurationsparameter zu berücksichtigen. Es werden grundsätzlich Master und Slave definiert.

Konfiguration Lichtband Master und Slave
Gate Diamex Master1.png
Lichtband Master
Gate Diamex Slave.png
Lichtband Slave


Maxcrc MediaWiki:Icon-info.png
Hinweis
Bei der Konfiguration der Adresse für die Komponente Diamex gilt es zu beachten, dass dort andere Angaben für die USB-Schnittstelle vorzunehmen sind. Es wird hier die Zeichenkette /devttyACM0 eingegeben.


Funktionstests

Einrichten der Anlage beim Kunden

Beim Aufbau der Anlage im Kundennetzwerk muss zunächst die Netzwerkkonfiguration angepasst werden. Dazu meldet man sich mit wie bereits bei der Inbetriebnahme über den Web-Browser mit den hinterlegten Anmeldeinformationen an, nachdem der Computer über das Netzwerk mit der Zutrittskontrolle verbunden worden ist.

Jetzt wechselt man auf die Seite System (http://192.168.1.100/system) und wählt dort den Reiter Netzwerk aus.

image gate network1.png

Hier trägt man die vom Kunden bereitgestellten Netzwerk-Informationen für IP-Adresse, Netzmaske, Gateway und DNS-Server ein, klickt auf Speichern und startet das System (System neu starten) neu. Danach wird das Netzwerkkabel des Kundennetzwerkes mit der Anlage verbunden und die weiteren Einstellungen können mit jedem PC im Kundennetzwerk fortgesetzt werden.


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